9. Platz beim Bundespokal
Am vergangenen Wochenende hieß es für Gesa Abschied nehmen: in Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) fand der letzte Bundepokal ihres Jahrgangs statt. Als Captain des Nordwestdeutschen Volleyballverbandes konnte der 9te Platz des vorherigen Bundespokals immerhin wiederholt werden.
„Es war schön nochmal mit der Landesauswahl an so einem großen Turnier teilzunehmen, zumal es letztes Jahr zu dem Zeitpunkt auch noch nicht klar war, ob wir dieses Jahr überhaupt spielen werden“, so Gesa. Die 17jährige, die seit 2 Jahren den Weg aus Spelle an den Bundesstützpunkt in Berlin gewagt hat, schlägt mittlerweile in der 2. Bundesliga auf und gehört zum Kader der Jugendnationalmannschaft. Das Jugendtrikot (u20) trägt sie aber weiterhin für den SC Spelle-Venhaus. Die letzten Einsätze für die Landesauswahl wollte sich ihr Heim- und Jugendtrainer Stefan auch nicht entgehen lassen und reiste kurzerhand zur hervorragend ausgerichteten Veranstaltung nach Rottenburg: „Auch wenn mich die Gesamtleistung des NWVV-Kaders wenig hat überzeugen können hat Gesa gezeigt, was sie dazugelernt hat. Ihre Aufgabe als Captain hat sie aus meiner Sicht hervorragend gelöst, das Spiel in die Hand ge- und Verantwortung übernommen. Es macht einfach Spaß zuzusehen, wie stetig und gut sie sich entwickelt. Vor allem in ihrem Auftreten ist Gesa deutlich gewachsen.“
Der Verlauf des Turniers ist schnell zusammengefasst: während am Freitag alle Spiele mit Niederlagen abgegeben werden mussten und somit der letzte Platz in einer durchaus starken Gruppe heraussprang, „konnten wir aber in den letzten Spielen nochmals zeigen was wir können“, so Zuspielerin und Captain Gesa. Ihr Resümee: „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin stolz auf die Mannschaft und war überrascht, wie schnell wir uns aufeinander abgestimmt haben trotz der kurzen Trainingszeit und wie gut alle miteinander agiert und sich unterstützt haben, wenn etwas nicht so lief.“
Nun geht es für Gesa am Bundesstützpunkt weiter. Die Jugendnationalmannschaft hat sich für die Weltmeisterschaften in diesem Sommer in Kroatien qualifiziert. Über die anstehenden Trainingslager will sie sich auch hier „ihrem“ Bundestrainer mit einer guten Entwicklung und konstanten Leistungen empfehlen und weiter auf sich aufmerksam machen. Beim Bundespokal hat sie jedenfalls positive Werbung für sich machen können. Wir drücken dir fest die Daumen, dass du das erreichst, was du dir vornimmst.
Lob von ihrem Trainer beim VC Olympia Berlin und gleichzeitig Bundestrainer Manuel Hartmann, der ebenfalls Gast in Rottenburg gewesen ist und im guten Austausch mit Stefan steht, erhielt Gesa nicht nur für ihre gezeigte Leistung beim Bundespokal in Rottenburg: "Mir gefällt gut, dass Gesa offen ist für alle Bereiche, an denen man mit ihr arbeitet: Technik, Athletik, Taktik, aber auch der mentale Bereich. Besonders jetzt beim Bundespokal ist mir aufgefallen, dass sie hier eine echte Führungsrolle übernommen hat. Sie hat den Mut aufgeracht, immer wieder über ihren Schatten zu springen, auch wenn ihr dies nicht unbedingt leicht fällt. Wenn sie so weitermacht in allen Bereichen und so fleißig an sich arbeitet ist dies eine Eigenschaft, in allen Bereichen auch besser zu werden und sich weiterzuentwickeln. Und dann kann die Reise schon noch ganz schön weit gehen bei Gesa."
Einen ganz herzlichen Dank an die sehr gut vorbereitete, hervorragende Ausrichtung des Bundespokals durch den TV Rottenburg 1861!
Fotos: NWVV / TVR
