„Im Moment sind wir gut drauf“: Die Speller Offensive trifft effektiver

17.11.2025 | Fussball Allgemein
„Im Moment sind wir gut drauf“: Die Speller Offensive trifft effektiver

„Im Moment sind wir gut drauf“, strahlte Elias Strotmann nach dem 6:2-Sieg des SC Spelle-Venhaus gegen den Heeslinger SC. Der 27-jährige Mittelstürmer hatte doppelten Grund zur Freude. Mit seinem Distanztreffer ziemlich exakt den halben Kunstrasenplatz zündete er in der hochinteressanten Partie ein Highlight.

„Ich habe den Ball an der Mittellinie erobert, kurz geschaut und dann einfach mal draufgehalten“, beschreibt Strotmann die Szene in der 39. Minute. Dass die Flugbahn so exakt passte, begeistert den wuchtigen Angreifer. „Dann fliegt der Ball halt rein!“ Aus vielleicht 45 bis 50 Metern über den Heeslinger Torwart Jeroen Gies, der vier Jahre für den SV Meppen gespielt hat. Strotmann und Sturmpartner Artem Popov hatten sich schon vor der Partie darüber unterhalten, dass der 30-jährige Keeper „meistens ein bisschen weiter draußen steht“.

Trio mit sieben Treffern vorn

Strotmann, der bei den Minis des FC Schapen mit dem Fußballspielen begann, nutzte die Gelegenheit zum 4:1. Er kann sich an einen ähnlichen Treffer erinnern. Damals, in der B-Jugend. Der Stürmer ist vergangene Saison vom 1. FC Gievenbeck zum SCSV gekommen, für den er 46 Pflichtspiele bestritten hat. In ersten Serie schoss er in 32 Partien zehn Tore. Neun in Punktspielen, eins im Pokalwettbewerb. In dieser Saison hat er in 14 Begegnungen sieben Mal getroffen. Damit führt er gemeinsam mit seinen Sturmpartnern Steffen Wranik und Tom Winnemöller die interne Torschützenliste an. Sie haben zusammen mehr als zwei Drittel der Speller Treffer erzielt. Dahinter folgt Marvin Kehl (4). Zu Beginn der Saison ließen die Emsländer noch zu viele Chancen und damit auch Punkte liegen.

Hier geht es zum Video mit dem Elfmeterschützen Luca Tersteeg

"Eine gute Mischung"

Gegen Heeslingen demonstrierten die Schwarz-Weißen, wie gefährlich ihre Offensive ist. Auch Trainer Henry Hupe gefiel der Wechsel zwischen langen Bällen und kurzen Pässen. „Eine gute Mischung, wie auch in Hildesheim. Wir entwickeln da ein immer besseres Gefühl“, erklärte der Coach, der „sehr gute fußballerische Lösungen“ erkannte.

Hupe: Zu viele Torchancen zugelassen

Die Zuschauer sahen viele Torraumszenen - allerdings auf beiden Seiten. „Es nervt ein bisschen, dass wir auch viele Torchancen zugelassen haben. Es war natürlich ein sehr guter Gegner. Aber da müssen wir besser verteidigen. Das haben wir nicht die ganze Zeit gut gemacht. Aber das ist jetzt auch Meckern auf hohem Niveau“, bekannte Hupe, der mit dem Ergebnis „sehr zufrieden war bei einem absolut verdienten Sieg“. Dennoch verfügte der Gast über mehr Möglichkeiten als dem SCSV recht war.

Freitag kommt Braunschweig II

„Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, nicht einen Prozentpunkt runterpacken. Wir müssen einfach weitermachen, dann sind wir auf einem guten Weg“, betont Hupe. Das Team profitiere davon, „dass es immer mehr Verbindung untereinander bekommt. Wir verstehen immer mehr, was will der Mitspieler von mir, wo sind seine Stärken.“

 

Das Foto zeigte Elias Strotmann (l.) beim Spiel gegen Heeslingen. 

 

 

 

 

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