Spelle kassiert gegen Vorsfelde die zweite Heimniederlage in Folge
Bitterer Flutlicht-Fußballabend für den SC Spelle-Venhaus: Am siebten Spieltag der Oberliga Niedersachsen verliert der SCSV vor 346 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion gegen den SSV Vorsfelde mit 1:2 (0:2). Die zweite Heimniederlage in Folge.
Dabei hatten sich die Speller nach dem 1:3 gegen den HSC Hannover viel vorgenommen, wollten ein anderes Gesicht zeigen. Aber sie fanden nur schwer in die Partie. Im Aufbau und der Offensive verloren sie immer wieder den Ball. Die Abwehr wackelte einige Male. Die beste Aktion in der ersten Viertelstunde lief nach schnellem Angriff über Tjark Höpfner auf der linken Seite. Doch der 19-Jährige kam nicht zum Abschluss.
0:1 in der 17. Minute
Die besseren Aktionen in der Offensive hatte der aggressivere SSV aus dem Wolfsburger Ortsteil Vorsfelde, der den Gastgeber früh und energisch attackierte. Der Schuss von Finn Hoffmann strich links am Pfosten vorbei (2.). Dann rettete Torwart Mattis Niemann im Eins-gegen-eins vor Dustin Reich (4.). Doch in der 17. Minute erzielte Justin Neuner nach einem Hereingabe von der rechten Seite die Führung für die Gäste.
Jesgarzewski trifft Aluminium
Spelle fand etwas besser ins Spiel. Aber vor dem Tor entwickelte die Mannschaft von Trainer Tobias Harink zu wenig Druck. Elias Strotmann setzte die Kugel per Freistoß in die Vorsfelder Mauer. Der Schuss vom agilen Janik Jesgarzewski wurde geblockt. Die flache Hereingabe des Ex-Meppeners verpasste Torben Stegemann knapp. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel traf Jesgarzewski nach einer Ecke Aluminium. Die erste hochkarätige Möglichkeit für den SCSV.
Mit 0:2 in die Halbzeitpause
Zu dem Zeitpunkt hieß es allerdings schon 0:2. Denn Dustin Reich schloss einen feinen Angriff mit wuchtigem Schuss ab (30.). Dabei blieb es bis zur Pause. Spelle drohte die zweite Heimniederlage in Folge.
Rochade nach der Pause
Harink reagierte mit einem Dreifachwechsel: Tom Winnemöller, Artem Popov und Steffen Wrank kamen für Leon Dosquet, Elias Strotmann und Anton Popov. Jesgarzewski ging zurück in die Dreierkette, auf der linken Seite agierte Wranik. Höpfner wechselte nach rechts. Artem Popov übernahm den Part von Stegemann, der mit Jannik Landwehr die Doppelsechs bildete.
Engagierter, aber nicht effektiver
Die Mannschaft von Gästetrainer Alexander Strehmel, die am vergangenen Wochenende gegen Celle den ersten Saisonsieg gefeiert hatte, verfügte über die ersten (Schuss-)Möglichkeiten. Es gab bis zum Abpfiff immer wieder gefährliche Aktionen. Aber Spelle spielte engagierter, jedoch zunächst nicht effektiver. Es fehlten weiter die Abschlüsse.
Wranik setzt den Ball auf die Latte
Die gab es in den letzten 20 Minuten. Da setzte Wranik den Ball nach einer Hereingabe von rechts auf die Latte, dann kam sein Zuspiel auf den ebenfalls eingewechselten Christoph Ahrens nicht ganz an. Dann verpasste Winnemöller. In der 89. Minute sorgte der gerade eingewechselte Niklas Oswald mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung.
Ein Wechsel in der Start-Elf
Spelles Trainer Tobias Harink hatte seine Start-Elf im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen den HSC Hannover am vergangenen Wochenende auf einer Position geändert. Für den erkrankten Jan-Hubert Elpermann lief Jan-Luca Ahillen von Beginn an in der Dreier-Abwehrkette auf.
Nächstes Spiel bei Egestorf/Langreder
Der SCSV tritt am achten Spieltag der Oberliga Niedersachsen beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder an. Die Partie wird am Sonntag, 22. September, um 14 Uhr angepfiffen.
SC Spelle-Venhaus - SSV Vorsfelde 1:2 (0:2)
SC Spelle-Venhaus: Niemann - Düker, Dosquet (46.Wranik), Ahillen - Landwehr, Anton Popov (46. Artem Popov) - Jegarzewski, Kehl (70. Ahrens), Stegemann, Höpfner (83. Oswald) - Strotmann (46. Winnemöller). - Trainer: Tobias Harink.
SSV Vorsfelde: Kick - Topsakal, Breit, Palanis, Ohk - Mokry (78. Cinquino), Schulze (78. Broistedt), Richter, Hoffmann (86. Flaschel) - Reich (73. Pörschmann), Neuner (73. Friedrich). - Trainer: Alexander Strehmel
Tore: 0:1 Justin Neuner (17.), 0:2 Dustin Reich (30.), 1:2 Niklas Oswald (89.)
Zuschauer: 346 im Getränke Hoffmann Stadion.