Die Popov-Brüder bleiben: Der SCSV ist stolz auf seine Speller Jungs

12.12.2025 | Fussball Allgemein
Die Popov-Brüder bleiben: Der SCSV ist stolz auf seine Speller Jungs

Lange überlegen mussten sie nicht: Artem, Anton und Jan Popov spielen auch in der nächsten Saison für den SC Spelle-Venhaus. Dass in der Oberliga gleich drei Brüder in einer Mannschaft auflaufen, ist sicher eine Seltenheit. „Jeder hat auf seine Art und Weise seine Entwicklung hier beim SCSV genommen. Wir sind wir sehr froh darüber und auch sehr stolz auf diese Speller Jungs“, sagt der Sportliche Leiter Markus Schütte.

Bemerkenswert bleibt, wie lange das Brüder-Trio schon für die Schwarz-Weißen im Einsatz ist. Der 28-jährige Artem Popov geht in der Saison 2026/27 in sein 24. Jahr beim SCSV. Er begann bei den Minis und setzte seinen Weg im Verein konsequent fort. Auch Jan, der Jüngste der drei Popov-Brüder, kennt keinen anderen Verein. Der 21-Jährige trat in die Fußstapfen seiner Geschwister. Anton Popov (24) spielte von den Minikickern bis zur E-Jugend beim SCSV, kehrte nach Stationen beim FC Eintracht Rheine und der JSG Obergrafschaft 2016 wieder zurück zu den heimischen B-Junioren.

Artem Popov dienstältester Fußballer

Seit Jan Popovs Oberliga-Debüt noch als A-Junior im April 2023 beim 6:1 in Pattensen sind die Geschwister im Kader der Speller Ersten vereint. Inzwischen hat der vielseitige Fußballer 34 Pflichtspiele bestritten. Auf seinen ersten Treffer wartet er noch. Anton, ein zentraler Mittelfeldspieler, stieß schon 2020 dazu (117/3). Artem ist dienstältester Fußballer im Kader von Trainer Henry Hupe. Er geht in der neuen Saison in sein zehntes Herrenjahr. Mehr Pflichtspiele als der technisch starke Offensivfußballer (194/31) hat nur Abwehrrecke Jan-Hubert Elpermann (206) absolviert.

Auch Anton Popov längst etabliert

Artem und Anton Popov haben sich längst beim SCSV etabliert. „Sie haben bewiesen, was sie können“, sagt Schütte. In dieser Saison hatten beide Verletzungsprobleme, die sie überwunden haben. Am Beginn ihrer Laufbahn im Herrenbereich waren sie genauso geduldig, wie es auch Jan gewesen ist. Alle sind sehr ehrgeizig, leben den Fußball.

Jan Popov macht den größten Sprung

Dass Geduld sich auszahlt, erlebt gerade Jan Popov. „Er hat sicherlich dieses Jahr den größten Sprung gemacht“, erklärt Schütte. In der Regionalliga brachte es das Talent auf drei Einsätze, in der vergangenen Oberliga-Saison auf 17 und in der aktuellen auf 13. Bis zu seiner Verletzung nach dem 6:1 gegen Wetschen hat er einen großen Schritt gemacht, war Stammspieler. „Das freut mich ungemein“, sagt Schütte. Denn es belegt, dass man seine Chance bekomme, wenn man sich durchbeiße und auch über die U23 empfehle. „Super, dass Jan das geschafft hat. Er hat bewiesen, dass er ein Mehrwert für die Mannschaft ist.“ „Ich komme immer besser rein“, ist auch Jan Popov mit seiner Entwicklung zufrieden. Genau, wie mit der der Mannschaft mit zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen.

"Es läuft in eine gute Richtung"

Anton Popov hofft, dass der SCSV diesen Schwung nach der Winterpause mitnehmen kann. Die Stimmung sei positiv, die Unterstützung durch die Fans stark. „Das macht noch einmal mehr Spaß. Es läuft gerade alles in eine gute Richtung.“ Der Mittelfeldspieler erwartet eine spannende Saison. „Wir müssen einfach unsere Aufgaben richtig erledigen. Und dann schauen wir mal, wozu es reicht“, sagt Anton Popov, der im Vorfeld der Vertragsverlängerung natürlich mit seinen Brüdern über deren Pläne gesprochen hat. Dass sie gemeinsam bleiben, sei schon ein Bonus.

Familientreffen beim SCSV

Die familiäre Art des Vereins war eine wichtige Grundlage für die Zusage von Artem Popov. „Auch die Mannschaft fühlt sich wie eine Familie an.“ Zudem freut sich der in Rheine lebende Fußballer, dass er seine Brüder drei-, viermal zusätzlich sehen kann. Dass der Erfolg dazu kommt, erhöht den Reiz.

Schon sechs Spieler-Zusagen

Nach Trainer Henry Hupe haben sechs Spieler für die Saison 2026/27 beim SCSV zugesagt: neben Artem, Anton und Jan Popov noch Kapitän Janik Jesgarzewski sowie die ebenfalls zum Mannschaftsrat zählenden Jan-Luca Ahillen und Felix Golkowski.

 

Das Titelfoto zeigt (v.l.): Artem, Jan und Anton Popov.

 

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