Spelle erwartet nach Gala gegen Wetschen Sonntag Top-Team Wilhelmshaven
Partystimmung beim SC Spelle-Venhaus nach einem starken Auftritt zum richtigen Zeitpunkt: Mit dem 6:1 gegen den TSV Wetschen hat der emsländische Fußball-Oberligist ein Zeichen gesetzt. Schon am Sonntag um 14 Uhr geht es weiter: Mit dem SV Wilhelmshaven kommt ein ambitionierter Aufstiegskandidat ins Getränke Hoffmann Stadion.
Am Donnerstagabend feierten die Speller und ihre Fans ausgelassen das erlösende Ende der Serie von drei Niederlagen. Passend zum Sponsorenabend. Besonders gefragt war Steffen Wranik, der einen lupenreinen Hattrick erzielte. Trainer Henry Hupe erkannte, dass seine Elf trotz Schwierigkeiten mit dem Flutlicht vor dem Anpfiff auf dem Kunstrasen „total fokussiert und sehr aggressiv gegen den Ball war.“
„Wir hatten viele Momente“
Wichtig blieb für Hupe die Reaktion auf den Rückstand: „Wir haben es einfach abgehakt und gesagt, wir machen weiter, wir werden unsere Momente bekommen. Im Laufe des Spiels hatten wir viele Momente, haben viele gute Angriffe gespielt, trotzdem gut verteidigt und uns belohnt.“
„Spelle hat nicht nachgelassen“
Das bestätigte auch Wetschens Trainer Artur Zimmermann: „Spelle hat wirklich nicht nachgelassen. Man hat gemerkt, wie wichtig ihnen das Spiel war. Sie haben nicht aufgegeben. Sie haben uns angerannt, den Zweikampf angenommen und sind am Ball sehr laut gewesen.“ Irgendwie habe sein Team sich beeinflussen lassen. „Und die zweite Halbzeit kann ich echt nicht erklären“, fand der Coach nach „der heftigen Klatsche“ klare Worte.
SVW mit Aufstiegsambitionen
Hupe blickte bereits nach vorn. „Wir wollen gegen Wilhelmshaven nachlegen.“ Das wird eine schwere Aufgabe nach nur 64 Stunden Pause. Mit dem SVW stellt sich ein Top-Team mit Aufstiegsambitionen in Spelle vor. Der Verein will dahin zurück, wo er bis 2014 lange gespielt hat, in die Regionalliga. Von 2016 bis 2022 kickte die erste Mannschaft in der Bezirksliga. Vergangene Saison gelang der Sprung in die Oberliga.
Im Sommer wurde die Mannschaft nahezu komplett verändert. Sie startete unter Trainer David Jahdadic gut in die Saison, blieb die ersten sieben Spiele ungeschlagen (15 Punkte). Die einzige Niederlage gab es daheim beim 2:4 gegen Hildesheim. Bei einem Erfolg in Spelle würde Wilhelmshaven bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Egestorf/Langreder heranrücken. Das wollen die Speller auf jeden Fall verhindern und selbst wieder in die obere Tabellenhälfte vorrücken.
Das Foto zeigt Jost Krone (l.), der gegen Wetschen seinen ersten Saisontreffer erzielte.