Spelle feiert im heißen Derby gegen Bersenbrück endlich den ersten Heimsieg

21.09.2025 | Fussball Allgemein
Spelle feiert im heißen Derby gegen Bersenbrück endlich den ersten Heimsieg

 Gute Laune nach dem Derby-Erfolg: Der SC Spelle-Venhaus setzte sich in einer hoch-intensiven und packenden Partie 4:2 (2:0) vor rund 500 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion gegen den TuS Bersenbrück durch.

Damit erfüllte die Mannschaft den Geburtstagswunsch von Trainer Henry Hupe. Die Mannschaft feierte unter seiner Regie den ersten Pflichtspiel-Heimsieg. Sie verzeichnete in diesem Jahr überhaupt erst den dritten Dreier daheim. Aktuell ist sie seit fünf Spielen ungeschlagen. Der Gast kaasierte nach drei Siegen in Serie wieder eine Niederlage.

Die Bersenbrücker machten von der ersten Minute an viel Druck, liefen die Emsländer früh an. Schon nach rund 70 Sekunden der erste Warnschuss: Nach einem der weiten Einwürfe von Mannschaftskapitän Nicolas Eiter nahm Markus Lührmann den Ball, traf aber nicht. Beide Mannschaften waren jedenfalls sofort hellwach. Auch die nächste Möglichkeit verzeichnete der Gast: Aber SCSV-Keeper Mattis Niemann rettete sensationell gegen Maik Emmrich.

Konsequent und engagiert

Die Speller verteidigten engagiert und konsequent. Das war zwingend erforderlich. Sie brauchten ein paar Minuten, um sich mehr aus der Umklammerung zu lösen. Der Gastgeber nutzte gleich die erste klare Möglichkeit. Nach einem Abstimmungsfehler in der Bersenbrücker Defensive setzte sich Elias Strotmann durch. Der Mittelstürmer hatte aus wenigen Metern wenig Mühe den Ball über die Torlinie zu schießen. Sein dritter Saisontreffer. Riesenjubel bei den Schwarz-Weißen, die sich am Sonntagnachmittag vor heimischen Publikum als effektiv erwiesen.

Schüsse geblockt

Nur fünf Minuten nach der Führung kamen Marvin Kehl und Jan-Hubert Elpermann im Gäste-Strafraum zum Schuss. Doch der Ball wurde jeweils geblockt. Das hätte das 2:0 sein können.

Kehl findet die Lücke

Das fiel erst in der 41. Minute. Kehl behauptete sich kurz vor dem Strafraum im Zweikampf und zog ab. Der Ball fand über den Händen von Torwart Nils Böhmann und der Torlatte genau den Platz, den er brauchte, um im Netz zu landen. Auch wenn der TuS noch über die eine oder andere Chance verfügte, blieb es beim 2:0 zum Seitenwechsel.

Niemann macht nach Behandlung weiter

Der Gast machte weiter, wie er begonnen hatte, setzte Spelle unter Druck, kam aber zunächst nicht zu Chancen. Eine Schreckminute für die SCSV-Fans, als Niemann behandelt werden musste (56.). Doch der Keeper konnte weiterspielen.

Tersteeg trifft zum 3:0

Die Freude der Speller Zuschauer wurde noch größer, als Luca Tersteeg nach einem Konter über Strotmann nach einer Stunde auf 3:0 erhöhte. Der Schuss des Mittelfeldspielers wurde abgefälscht.

Doch der Vorsprung schmolz schnell wieder auf zwei Tore. Nach einem Doppelwechsel des Gastes verkürzte Fyn Luca Ebeling, der am langen Pfosten zu unbedrängt zum Kofball kam. Es blieb spannend. Erst recht, als der Gast in der letzten Minute der regulären Spielzeit  erneut durch Ebeling den Anschlusstreffer erzielte. Doch in der Nachspielzeit traf Steffen Wranik zum 4:2.

Nächsten Sonntag in Verden

Am nächsten Sonntag tritt der SCSV um 15 Uhr beim Vorjahresaufsteiger TSV Verden 04 an.

SC Spelle-Venhaus - TuS Bersenbrück 4:2 (2:0)

SC Spelle-Venhaus: Niemann - Niemann - Jan Popov, Elpermann, Ahillen, Jesgarzewski - Tersteeg (78. Höpfner), Golkowski, Anton Popov (87. Dosquet) - Kehl (68. Artem Popov), Strotmann (77. Wranik), Oswald (63. Gensicke).- Trainer: Henry Hupe.

Auf der Bank: Lichtenstein; Moll, Krone, Bußmann, Harms-Ensink.

TuS Bersenbrück: Böhmann - Hedemann, Waldow, Lührmann (63. Manneh), Emmrich (71. Kanowski), Ebeling, Eiter, James, Siemer (84. Claushallmann), Burke, Wellmann.- Trainer: Andy Steinmann.

Tore: 1:0 Elias Strotmann (21.), 2:0 Marvin Kehl (41.), 3:0 Luca Tersteeg (60.), 3:1 Fyn Luca Ebeling (66.), 3:2 Fyn Luca Ebeling (90.), 4:2 Steffen Wranik (90.+5).

Zuschauer: 446 im Getränke Hoffmann Stadion in Spelle.

Schiedsrichter: Kilian Braun (ASC Crantz-Estebrügge/Landkreis Stade).

 

Das Titelfoto zeigt Elias Strotmann beim 1:0. Foto: Picturepower

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