Spelle: Reicht es schon für einen Strotmann-Einsatz bei Borussia Emsdetten?

Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus bestreitet am Sonntag um 15 Uhr beim Westfalenligisten Borussia Emsdetten ein Testspiel. „Wir wollen ein maximal gutes Ergebnis holen“, sagt Trainer Henry Hupe - und die Dinge optimieren, die beim Pokalspiel in Heeslingen schon ordentlich geklappt haben.
Auch wenn in Heeslingen am Ende ein unglückliches 5:6 nach Elfmeterschießen stand, war der Trainer mit der Art und Weise des Speller Aufritts nicht unzufrieden. Die Basics stimmten, die Mannschaft kämpfte leidenschaftlich. „Nichts verlernt“, das war eine wichtige Erkenntnis. Doch am Ende blieb die bittere Niederlage. „Das tat weh. Das muss man auch gar nicht schönreden. Aber trotzdem können wir aus dem Spiel Erkenntnisse mitnehmen, die absolut positiv sind. Darauf lässt sich aufbauen. Das ist jetzt die Botschaft.“
Mehr Einsatzzeiten
Nach 90 Minuten stand es 2:2. Die vorherigen vier Tests hat Spelle verloren. Das Team wartet noch auf das erste echte Erfolgserlebnis vor dem Punktspielstart. In Emsdetten werden auch die Spieler Einsatzzeiten bekommen, die zuletzt „vielleicht noch einen Tick hinten dran waren“. In Heeslingen wurde nur Anton Popov in der Schlussphase eingewechselt. „Man schaut ja immer auch auf den Spielverlauf“, erklärte Hupe.
Ahillen wieder zurück
In Emsdetten ist auch Max Meier nicht dabei, der wegen eines Risses des Syndesmosebandes vorerst ausfällt. Dafür steht Jan-Luca Ahillen wieder zur Verfügung. Ob es für Elias Strotmann schon für einen Einsatz reicht, will der Trainer abwarten. Der Mittelstürmer ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Jetzt wird die Belastung langsam gesteigert. „Da müssen wir jetzt von Tag zu Tag schauen. Wir wollen es nicht übertreiben, damit es nicht zu einem Rückschlag kommt“, will Hupe kein Risiko eingehen und den wuchtigen Angreifer im Zweifelsfall auch ein bisschen bremsen.
Emsdetten auf Platz 13
Hupe kennt den einen oder anderen Spieler des Gastgebers. „Aber unser eigenes Spiel steht im Fokus.“ In der vergangenen Saison belegte Borussia Emsdetten den 13. Tabellenplatz, den ersten Nichtabstiegsrang, allerdings mit acht Punkten Sicherheitsabstand. Kein Kontrahent schoss weniger Tore (32), aber auch nur vier Top-Teams kassierten weniger Gegentreffer (44).
2:2 im Test gegen Biene
Silas Burke schoss genau ein Viertel der Borussen-Tore (8). Der 23-Jährige Stürmer ist zum Speller Liga-Rivalen TuS Bersenbrück gewechselt. Von dort sind die jungen Mattes Langelage und Samir Haxha in Richtung Emsdetten gekommen. Mit Kürsat Özmen hat der vom ASC Altenrheine gekommene Trainer Marc Wiethölter einen in der Landesliga torgefährlichen Burke-Nachfolger gefunden. Zu Beginn der Vorbereitung hat Emsdetten bereits gegen zwei emsländische Clubs getestet. Beim ASV Altenlingen siegten die Westfalen 2:1, gegen den Oberliga-Aufsteiger SV Holthausen Biene folgte ein 2:2.
Das Foto zeigt Elias Strotmann am Ball.