Nach drei Siegen in Serie erwartet Spelle den starken Aufsteiger HSC Hannover

06.09.2024 | Fussball Allgemein
Nach drei Siegen in Serie erwartet Spelle den starken Aufsteiger HSC Hannover

Die personelle Situation hat sich verbessert, das Selbstbewusstsein ist nach drei Siegen in Serie groß: Am Sonntag um 15 Uhr erwartet Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus den gut gestarteten Aufsteiger HSC Hannover im heimischen Getränke Hoffmann Stadion. SCSV-Trainer Tobias Harink erwartet ein intensives Spiel gegen eine starken Gegner.

Am vergangenen Wochenende feierten die Emsländer trotz sieben fehlenden Fußballern nach einer weitgehend souveränen Partie ein verdientes 3:1 beim Spitzenreiter MTV Eintracht Celle. Der Gastgeber blieb trotz der ersten Niederlage Tabellenführer, Spelle rückte auf den zweiten Rang vor. 

Späte Tore eine Qualität

Die Trainingswoche lief gut. Die Spieler präsentieren sich als disziplinierte Einheit. Dass die jüngste Erfolgsserie zu Übermut führen könnte, schließt Harink aus. „Die Mannschaft ist sehr reflektiert.“ Alle wüssten, dass sie sich noch verbessern müssten. „Wir sind noch nicht bei 100 Prozent.“ Schließlich sind acht neue Spieler zum Kader gestoßen. Bei den ersten Saisonsiegen in Delmenhorst und gegen Rehden war es eng. Spelle gewann erst durch späte Joker-Tore. Das ist auf jeden Fall eine Qualität.

Harink: Es geht noch mehr

Im Training gehen die Emsländer jeden Bereich durch. In der Offensive ist nach anfänglichen Chancen-Wucher, der eine bessere Bilanz verhinderte, mehr Effektivität erkennbar. Auch in der Defensive klappt es besser. Aber in Celle sei das Gegentor zu leicht gefallen, mahnt Harink. „Es läuft, vieles funktioniert schon gut, aber es geht noch mehr“, bringt es der 33-Jährige auf den Punkt.

Mehr personelle Alternativen

Dabei achtet der Coach auch auf die Belastungssteuerung. Dem dreifachen Torschützen Tjark Höpfner verordnete er am Dienstag eine Trainingspause wegen leichter Oberschenkelbeschwerden. Am Sonntag verfügt der SCSV wieder über mehr personelle Alternativen. Steffen Wranik, Artem Popov, der am Freitag zur ersten Trainingseinheit nach den Flitterwochen erwartet wurde, Jan-Luca Ahillen und Tom Winnemöller haben sich zurückgemeldet. Es fehlen noch die Verletzten Luca Tersteeg, Steffen Schepers und Elias Leferink.

HSC-Aufstieg nach Herzschlagfinale

Die Hannoveraner sind in Spelle nicht unbekannt. Sie traten schon in den Neunzigerjahren in der damals fünftklassigen Landesliga West und Niedersachsenliga West gegen den SCSV an, kehrten nach Abstiegen bis in die Bezirkliga 2017 in die Oberliga zurück, stiegen sofort wieder ab und marschierten danach aber bis in die Regionalliga durch. Dann führte der Fahrstuhl in die Landesliga. Im Sommer stieg der HSC nach einem packenden Fernduell mit dem TSV Wetschen, der die Landeshauptstädter am vorletzten Spieltag von der Spitze verdrängt hatte, wieder auf.

Hannover zuletzt 4:0 gegen SV Meppen II

Das Speller Trainertrio Tobias Harink, Henry Hupe und Marius Kattenbeck hat den Gegner genau unter die Lupe genommen. Der HSC weist nach fünf Spieltagen neun Zähler auf, nur einen weniger als der SCSV, und die um einen Treffer schlechtere Tordifferenz auf. Niederlagen gab es gegen Celle (1:4) und Bersenbrück (1:3). Zuletzt gelang ein deutliches 4:0 im Heimspiel gegen den SV Meppen II.

Speller Anspruch: Jedes Heimspiel gewinnen

„Wir haben zwei Spiele gesehen. Das ist eine richtig gute Mannschaft“, betont Harink. Im zentralen Bereich verfüge der HSC über sehr erfahrenen Leistungsträger. Zum Führungspersonal gehören Marcel Langer, Leander Baar und Fabian Weigel. Dazu kämen etliche Talente. Taktisch sei der Gegner „richtig gut“. Aber es ist der Speller Anspruch, jedes Heimspiel zu gewinnen. „Sonntag geht es zur Sache“, hofft der Gastgeber auf die Unterstützung vieler Fans.

 

Das Foto zeigt Janik Jesgarzewski (l.).

 

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