Sonntag in Hildesheim: Spelle fordert den neuen Spitzenreiter heraus

07.11.2025 | Fussball Allgemein
Sonntag in Hildesheim: Spelle fordert den neuen Spitzenreiter heraus

Nach zwei starken Vorstellungen mit vier Punkten gegen den TSV Wetschen und den SV Wilhelmshaven erwartet den SC Spelle-Venhaus am Sonntag ab 14 Uhr eine besondere Herausforderung. Der emsländische Oberligist tritt beim Tabellenführer VfV Borussia 06 Hildesheim an.

„Das ist ein sehr, sehr starker Gegner. Dementsprechend wartet eine sehr, sehr große Aufgabe“, erklärt Spelles Trainer Henry Hupe. Der Gastgeber habe sicherlich viel Selbstvertrauen getankt. Aber der SCSV habe bewiesen, dass er „gegen jeden Gegner absolut in der Lage ist, konkurrenzfähig zu sein und auch als Sieger vom Platz zu gehen“, verweist er auf Spiele gegen die Top-Teams TuS Bersenbrück, SV Wilhelmshaven und Atlas Delmenhorst.

Hupe: Wir müssen weitermachen

Der 6:1-Kantersieg gegen Wetschen und das 2:2 gegen Wilhelmshaven haben den Emsländern nach drei vorausgegangenen Niederlagen gutgetan. „Wir haben uns in vielen Bereichen verbessert, es besser auf den Platz gebracht als in den Spielen zuvor. Wir wissen aber auch, dass wir uns darauf nicht ausruhen können, sondern dass wir weitermachen müssen“, betont der Trainer.

Positive Energien nach zwei Heimsiegen

Die Stimmung nach den beiden jüngsten Heimspielen ist gut. Hupe spürte die positive Energie beim Training in dieser Woche in Varenrode. Personell gibt es kaum Veränderungen. Der zuletzt erkrankte Niklas Oswald dürfte wieder zur Verfügung stehen. Dagegen fehlen Max Meier, Steffen Schepers, Jan-Hubert Elpermann und Jan Popov, der über Bänderbeschwerden klagt.

Starke Neuzugänge

Hupe bescheinigt Hildesheim eine hohe individuelle Qualität. „Da sind viele richtig gute Jungs dabei.“ Dazu zählen auch zwei Neuzugänge: Der 23-jährige Mittelstürmer Louis Malina hat für Chemnitz, Halberstadt und den BFC Dynamo 99 Regionalligaspiele bestritten. Für Hildesheim hat er schon neunmal getroffen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler Mick Gudra hat fünf Tore geschossen und zehn vorbereitet. Er absolvierte über 100 Partien in der vierten Liga für Havelse und Steinbach-Haiger. Für Hannover 96 lief der ehemalige Juniorennationalspieler viermal in der 2. Bundesliga auf.

Vom Tabellenende an die Spitze

Der VfV, der von 2015 bis 2018 und 2020 bis 2023 in der Regionalliga spielte, hat in dieser Saison die komplette Tabelle durchlaufen. Nach dem 1:5 zum Saisonstart gegen Delmenhorst war er mit dem Lüneburger SK Schlusslicht, am 13. Spieltag übernahm er die Spitzenposition. 30 Tore bedeuten Bestwert in der Liga. Nur das Team von Trainer Ridha Kitar hat bislang neun Siege verzeichnet, aber auch schon dreimal verloren - zweimal im heimischen Friedrich-Ebert-Stadion. Die Bilanz gegen den SCSV ist positiv: Neun Siege, vier Unentschieden, drei Niederlagen.

Mit Sieg die Karnevalssaison eröffnet

Spelle hat in den vergangenen 21 Jahren nur einmal in Hildesheim gewonnen: Vor fast genau sieben Jahren siegten die Schwarz-Weißen 3:1. Sascha Wald (2) und Christoph Ahrens läuteten mit ihren Toren den offiziellen Beginn der Karnevalssaison ein. Nur drei Spieler, die damals dabei waren, gehören heute noch zum Speller Kader: Torwart Bernd Lichtenstein spielte 90 Minuten, Steffen Wranik und Artem Popov wurden eingewechselt.

 

Das Foto zeigt die Speller Jost Krone, Luca Tersteeg und Bernd Lichtenstein (v.l.).

 

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